Der 1:0-Sieg über den SC Fortuna Köln ließ ganz Aachen erneut jubeln. Die Aufstiegsträume der Alemannia sind zum Greifen nah. Ein Mann, der zum absoluten Schlüsselspieler avancierte, wurde mit seinem Treffer abermals zum Matchwinner und bekam ganz viel Liebe von den Zuschauern des Tivolis.
Anton Heinz, der im Sommer von Rot-Weiß Oberhausen in die Kaiserstadt transferierte, wird bereits jetzt schon als "Fußballgott" bezeichnet. "Das ist schon Gänsehaut. Ich habe das so noch nie erlebt und das ist einfach nur krass. Ich hätte auch nie damit gerechnet, dass es sich hier so entwickelt. Umso schöner fühlt es sich dann aktuell an. Ich genieße es."
Auch den Stürmer lassen die Anhänger in seiner Debütsaison für Alemannia staunen: "Die Fans sind einmalig. Das ist immer pure Leidenschaft hier zu spielen und man freut sich jedes Mal aufs Neue, im Tivoli auf dem Platz zu stehen."
Den Beinamen "Fußballgott" hat sich Heinz redlich durch ganz starke Leistungen erarbeitet. Sein Tor zum Sieg über den SC Fortuna Köln war bereits sein 15. Treffer in dieser Saison. Weitere neuen Vorlagen ergeben 24 Scorer nach 26 Partien. Das darf man mal als Hausnummer bezeichnen.
Vor seiner Vertragsunterschrift am Tivoli spielte Heinz bei Rot-Weiß Oberhausen. Für die Kleeblätter gelangen ihm 33 Tore und 19 Vorlagen in 78 Pflichtspielen. Schon in Oberhausen eine beachtliche Statistik. Bei RWO wollte es jedoch nie mit dem Aufstieg klappen. Vielleicht ja in diesem Jahr mit Aachen?
"Es war von Anfang an unser Ziel aufzusteigen. Nach dem schwachen Start ist es noch krasser, dass wir aktuell so nah dran sind. Wir tun gut daran, einfach den Moment zu genießen. Ein paar Finger haben wir schon an der Meisterschaft dran, aber im Fußball ist alles möglich und der Trainer wird uns da weiterhin ganz gut drauf einstellen", erklärt Heinz.
Sein Mitspieler Bastian Müller war nach dem Sieg über Fortuna Köln da dann doch etwas deutlicher, was den nahenden Coup angeht: "Wenn uns jetzt noch einer aufhält, dann sind wir einfach bescheuert." Trainer Heiner Backhaus konterte diese Aussage mit Humor: "Das sind Spieler, die sind vorher noch zwölf Kilometer gelaufen. Die wissen teilweise danach ihren eigenen Namen nicht mehr (lacht)."
Fakt ist auf jeden Fall, dass Alemannia Aachen sieben Spieltage vor Schluss ein Polster von satten elf Punkten auf Platz zwei hat. Die Ostertage werden in Aachen denkbar entspannt.